Samstag, 25. Juli 2015

Paris - Chartres September 2015

der Weg Paris - Chartres 90 km in 5 kurzen Etappen,
die letzte wird länger!

hier Infos




Blick auf Chartres
es war ein schönes Erlebnis, die Kathedrale von weitem zu sehen und mit jeden Schritt näher zu kommen


Ich hoffe,der Weg ausserhalb von Paris ist beschildert,es ist ja schliesslich der GR655


kann man so pilgern?
400m gerade aus , dann scharf rechts, nach 30 Meter durch eine Unterführung usw......

Chartres
hier ein schöner Film:

http://youtu.be/aiiKVSnQSFI










meine Hilfsmittel

Montag , 14.9.2015
um 10.30 Ankunft in Paris Gare de L'Est. Ankunft mit leichtem Nieselregen und Sturm,aber auch immer wieder Sonne.
Vom Bahnhof  aus laufe ich zum Place de la Republic , ich geniesse Paris,von dort aus mit der Metro Linie 8 bis zu meinem Hotel 3 Ducks.
Endlich bin ich den Rucksack los, kaufe Metro Tickets und los gehts zur Cite!
Notre Dame muss natürlich besichtigt werden, allerdings nur kurz, wenn ich diese Menschenmassen sehe.Aber immerhin gibt es hier den Stempel für meinen Pilgerpass.
dannach gab es den teuersten Kaffee, den ich je getrunken  habe:

 Dann weiter zum Tour St. Jacques, den man leider nicht besichtigen kann,
da das Wetter gerade wieder schön ist, beschliesse ich ,heute den ersten Teil meines Weges zu laufen.
Die Strecke bis zur Stadtgrenze habe ich in meinem Stadtplan eingezeichnet.
Auf dem Boulevard St. Michel gab es einen kurzen heftigen Wolkenbruch und ich war ziemlich nass.
Am Jardin du Luxemburg vorbei bis zum Place Alesia , dort habe ich den ersten Pilgertag ausklingen lassen.
Abends treffe ich mich dann noch mit einer französichen Pilgerin in einen Cafe.
Ich komme mit der Metro quer durch die Stadt, und schön, dass alles so gut zu finden ist.
Metro Fahren ist einfach toll

Dann zurück in meine Herberge 3 Ducks und  nochmal einen Wolkenbruch erlebt, mit Sturm, dass es Mülltonnen umgeworfen hat.
im 3 Ducks in einem 6 Bett Zimmer zu 35€ übernachtet

Ankunft am Gare de L'est

Notre Dame de Paris










Tour St. Jacques



Fontaine Saint Michel

Jardin du Luxembourg



und Ankunft an der Metro Station Alessia





1.Etappe: 15.9.2015
Strecke: Paris, Fontaine Saint-Michel - Vauhallan
Wetter:wolkig, sonnig, kühl
sonstiges: die Landschaft ändert sich schnell, als ich nach Paris den Wald verlasse bald ländlicher Charakter
Quartier: Kloster Saint Louis du Temple 
km: 22


meine Strecke




am Morgen bin ich mit Metro 8 und 4 wieder zum Ausgangspunkt Metrostation Alesia gefahren, um von  dort aus meinen Weg fortzusetzen.
Nach kurzer Zeit verlasse ich das Zentrum Paris, überquere die Ringautobahn und nachdem ich ein paar mal nach dem Weg gefragt habe, komme ich nach Montrouge.
Hier gibt es doch tatsächlich einen Weg mit dem rot weissen Wanderzeichen, aber er ist wegen Bauarbeiten gesperrt!
Ich erreiche Fontentay au Rose und stolpere über eine Unebenheit am Boden und falle hin.
Knie aufgeschlagen, Hose kaputt, ein nettes älteres Ehepaar kümmert mich und fährt mich zur Apotheke , wo ich versorgt werde.
Ab Chatenay Malabry geht es weiter Richtung Verrrieres Le Buisson.
Ich durchquere den Forest Domaine de Vierrves, allerdings auf gut Glück und
erreiche Igny.Dort mache ich eine Vesperpause mit Käse und Baquette.
Danach ist Vauhallan bald erreicht, aber bis zur Abbaye Saint Louis zieht sich der Weg.

Endlich angekommen, zeigt mit eine Schwester meine Unterkunft, ein kleines Häuschen für mich alleine, ich bin stolz auf mich,dass ich angekommen bin.
Um 19 Uhr gibt es Abendessen, das ich mit der Schwester im Altenheim abhole, das dem Kloster angegliedert ist. Ich verbringe einen netten Abend mit vier Französsinen.


hier die Kirche neben meinem Hotel

ACHTUNG Stolperfallen



es gibt doch tatsächlich Zeichen auf dem Weg, dies hier eins von den wenigen

angekommen in Vauhallan

meine Unterkunft



Ankunft bei herrlichem Wetter




rund um die Abbaye




 2.Etappe :16.9.2015
Strecke:Vauhallan - Saint Remy les Chevreuse und weiter bis Dampierre en Yvelins
Wetter: Regen ohne Ende
sonstiges: eine schwierige Etappe, wegen Baustelle und Wetter
Quartier: Dampierre en Yvelines: la Mare aux Aulnes
Km: 15



Nach dem Frühstück, die Französinnen hatten es eilig, habe ich die Wegebeschreibung nochmal angeschaut.
der erste Teil war sehr ländlich, ging durch Felder und Wiesen,
dann stehe ich plötzlich an einer großen Strasse mit Baustelle, wo ich eigentlich geradeaus weitersollte.
Also einfach weiter Richtung Südwesten, wo ich schliesslich in einem riesigen Gewerbepark lande,der Regen wurde wieder stärker, hier gab es eine Haltestelle der RER Metro.
Niemand konnte mir hie rin Lozere  sagen, wie ich zufuss nach Orsay komme,.
also nehme ich doch die Metro RER bis  nach St. Remy les Chevreuse gekauft.
Der Regen lässt nach, und der Weg nach Chevreuse und weiter nach Dampierre ist gut zu finden.
In Dampierre en Yvelines angekommen, stärke ich mich erstmal mit eine Croque Monsieur, weil ich weiss, dass es heute Abend kein Abendessen in meiner Herberge geben wird.
So gestärkt begebe ich mich Richtung meiner Herberge, der Weg dorthin , eine gute halbe Stunde durch den Wald und das letzte Haus in der Siedlung sollte meine Herberge sein.
Aber niemand war zuhause, ich wartete eine gute Stunde im strömenden Regen, bevor ich mich wieder auf den Rückweg nach Dampierre machte.
Dort angekommen, frage ich im einzigen , vornehmen Hotel nach einem Bett, aber leider ausgebucht! ob es wirklich wahr war, oder es an meinem Zustand lag,weiss ich nicht.
Also ,weiter überlegen, ich schaute nach der Kirche, aber leider fand ich kein Pfarrhaus und das Rathaus hatte am Mittwoch nachmittag auch geschlossen.
Buss weiter nach Rambouillet gab es auch keinen und die Vorstellung die Nacht auf der harten Kirchenbank zu verbringen, ist auch nicht wirklich prinkelnd.
In meiner Verzweiflung habe ich im kleinen Supermarkt nachgefragt, und die Verläuferin dort war sehr hilfreich und gab mir einen Tip für einen Übernachtung und reservierte mir auch  gleich das Bett dort.
Es war noch ein kurzer Weg bis zur Herberge , wo ich schon erwartet wurde. Nach einer heissen Tasse Tee sah die Welt wieder anders aus.
Den Rest vom Tag mit faulenzen und Knie pflegen verbracht und hoffe, dass meine Sachen  bis morgen früh trocken sind.
Die Herberge war leider nicht billig, aber ich war einfach nur froh,was gefunden zu haben.




meine Herberge




3.Etappe:17.9.2015
Strecke:Dampierre en Yvellines - Rambouillet
Wetter: kühl,aber kaum Regen
km: 15,6km
Quartier:Rambouillet:  Hotel la Biche





 Nach dem reichhaltigen Frühstück geht es weiter, leider sind meine Schuhe noch nass, was nicht gerade Spass macht, sie anzuziehen.
laut meinem Buch bin ich Richtung Wald gelaufen und dort wurde der Weg nach einer Weile nicht mehr ausgeschildert, also zurück nach Dampierre und der Strasse nach.
Die letzten 12 Kilometer vor Rambouillet gab es dann neben der Strasse einen schönen Radweg, so war es gut zu laufen.
Um halb eins komme ich in Rambouillet an, wo an einem Kreisverkehr ein älterer Mann mit seinem Auto anhält und mich nach meinem Vorhaben fragen.
Überhaupt, überall heisst es bon Courage!
 Leider hat das Office de Tourisme über Mittag geschlossen  und so gehe ich erstmal einen Salat essen.
Hier im Ort ist einiges los, viele Geschäfte und am Ende der Hauptstrasse der schöne Park mit Schloss.
Ich bekomme ein Hotelzimmer im Hotel la Biche, was mich wieder 60€ kostet,
aber billiger geht hier nichts.
Nach der Dusche zieh ich nochmal los und bummle durchs Städtchen, und nutze die regenfreie Zeit aus!

welche Wanderer?? bis jetzt noch keinen gesehen

angekommen in Rambouillet

 Rathaus
das berühmte Schloss




sieht doch lecker aus!




und schon wieder Regenwolken


zurück im Schlosspark












4.Etappe: 18.9.2015
Strecke:Rambouillet - Epernon
Wetter: durchwachsen
sonstiges: am besten entlang der Strasse laufen
Quartier : Saint Thomas
km 15


in Epernon werde ich im Kloster Saint-Thomas übernachten



 Der Wirt des Hotels ist heute morgen so richtig aufgetaut , als ich von meinem Pilgerweg erzählt habe, allerdings wollte er auch 6 € für das Frühstück
Mein heutiger Tag begann mit einer Durchquerung des Schlossparks und so kam ich auf die D906 ,die mich heute eine Weile begleiten sollte.
 Plötzlich war auf auf meiner Karte die GR 655 eingezeichnet, was mir allerdings einen großen Umgweg einbrachte, bis ich wieder auf dem richtigen Weg war.
In Gazeron nochmal Stärkung durch eine Kaffee, ach ich werde die kleinen Bars und Brasserien zuhause vermissen!Es ist einfach schön, geschwind eine kleine Tasse Kaffee zu trinken.
Ich gehe entlang der D 906 zum Glück gibt es einen breiten Grünstreifen ,ich laufe einer endlosen Platanenallee entlang
Um halb 1 komme ich in Epernon an, einem kleinen verschlafenen Städtchen und mache mir bei einem Milchkaffee Gedanken über den weiteren Tagesablauf.
Nach kurzem Suchen finde ich das Convent St.Thomas, alles ist verschlossen, ich muss läuten, und störe hier wohl gerade bei Mittagessen.Die Dame überreicht mir nur kurz meinen Zimmerschlüssel und ich habe ein kleines nettes Zimmerchen im 2.Stock, allerdings ohne Leintuch, gut das meinen Schlafsack dabei habe.
Nach der Dusche ziehe ich nochmal los, aber wegen dem Wolkenbruch fällt der Spaziergang kurz aus.

Um 19 Uhr soll es Abendessen geben, als ich zum Speisesaal komme, steht einer Gruppe älterer Herrschaften beieinander und ich bekomme einen Platz zugewiesen in einem anderen Speisesaal, wo für drei gedeckt ist, ich aber alleine esse.
Es gab eine Suppe, und einen Auberginenauflauf und Obstsalat aus der Dose.



mein Weg



angekommen in Epernon



in meiner gite

das schöne Rathaus


und die schöne Kirche

Blick aus meinem Zimmer












5.Etappe: 19.9.2015
Strecke:Epernon - Chartres
Wetter: bedeckt, aber als die Kathedrale von Charteres in Sicht kommt, kommt auch die sonne
sonstiges: beieindruckend die Kathedrale zu sehen
Quartier: Auberge du Jeunesse
km: 30






 Um 7 Uhr stehe ich auf, weil ich weiss, ich  habe einen langen Weg heute vor mir.
Beim Frühstück hatte ich noch nette Gespräche mit zwei Mitgliedern der religiösen Gruppe, die auch hier übernachtet hat.
Die Übernachtung mit Essen kostet mich 28€ und gegen 8 Uhr ziehe ich los.
Dicke Wolken, aber zum Glück kein Regen. Ich laufe immer der Straße entlang und komme nach Maintenon. Hier ist am Samstag morgen so einiges los und ich genehmige mir ein zweites Frühstück.
Weiter geht es über St.Piat,Joury und hinter St.Prest sehe ich plötzlich die Spitzen der Kirchtürme von Chartes. Auf der Kuppe oben angekommen , die ganze Kathedrale und plötzlich gab es Sonne.
Was für ein Anblick! es dauert noch ca eine Stunde bis ich in Chartres war und die Kathedrale kam mit jeden Schritt etwas näher.
in Chartres sah ich gleich die Schilder zur Auberge du Jeunesse und so habe ich mich erstmal dort angemeldet.
Nach einer Pause zog es mich Richtung Innenstadt,ich besuche die Kathedrale und fragte mich wegen einem Stempel durch.
Es sind viele Touristen hier und ich stehe hier und bewundere die Kathedrale.

Ich bummle durch den Ort, gehe abends Pizza essen, für das Lichterfest am Abend, wo die Gebäude alle beleuchtet werden sollen, bin ich zu müde.

Zurück in der Auberge, das Zimmer ist sehr einfach ausgestattet, ohne Steckdosen und ohne Licht am Bett. die einzige Lampe im Schlafraum geht so circa nach 5 Minuten aus, also nichts mehr mit lesen und gleich schlafen.

ein dolmen in


Jouy



Jouy

endlich kommt Chartres in Sicht

Angekommen in Chartres!!

 


der letzte Durchgang zur Kathedrale


schöne Malereien an Häusern

bei herrlichstem Wetter




man kann stundenlang um die Kathedrale gehen und immer wieder neues entdecken


die weltberühmten Fenster


 










leider konnte man nicht das ganze Labyrinth sehen,




Chartres:

https://youtu.be/aiiKVSnQSFI



Sonntag, 20,September 2015
Wegen meiner ungemütlichen Auberge verbringe ich den ganzen Tag in der Stadt, nur gut dass das Wetter gut ist.
ich sitze lange vor der Kathedrale und lese!






















Abendstimmung






Montag ,21.September 2015
um halb 9 Uhr verlasse ich Chartres und bin eine Stunde später in Paris auf dem Gare Montparnasse an. Ein eiliger Pilger rennt an mir vorbei, den einzigen den ich in den letzten 7 Tagen gesehen habe.
Ich habe noch Zeit bis 15.30 bis mein Zug fährt, also beschliesse ich nach Sacre Coeur zu fahren. Ich habe noch Zeit für ein schönes Mittagessen und ein letzten Kaffee in Paris, bevor es wieder nachhause geht.
um 19 Uhr bin ich wieder in Stuttgart


















und wieder angekommen!