Dienstag, 30. September 2014

meine Wanderschuhe zurück

heute sind meine überaus bequeme Wanderschuhe wieder vom Besohlen von Meindl zurückgekommen.
Sehen wieder gut aus und warten auf die nächste Tour....




Samstag, 27. September 2014

Via Podiensis. der Countdown läuft!

Brauche wieder ein Ziel vor Augen, für meine nächste Pilgertour im nächsten  Jahr!
Geplant für Juni und von Le Puy en Velay bis Figeac so wie es im Moment aussieht!
countdown ist gestartet!


die neue Planung         




Freitag, 12. September 2014

Rothenburg ob der Tauber - Esslingen, September 2014

5.September 2014

Fahrt mit dem Zug nach Rothenburg ob der Tauber , gute dreieinhalb Stunden Fahrtzeit, und 7 Tage geplant, bis ich wieder zuhause bin.
Unterwegs hatte ich mit zwei Pilgern Kontakt, die mich um diesen Weg beneiden.
Leider ist das Wetter nicht so besonders, aber es ist trocken und regnet nicht
also steht einen Stadtbesichtung an, dann suche ich mein Quarter auf,das ziemlich ausserhalb liegt,
nach einer Pause gehts wieder in die Stadt, Abendessen und auf den Fackellauf warten.












mehr Fotos gibt es demnächst hier:

www.claudiatravellingaroundtheworld.blogspot.de

1.Tag (45.) 6.September 2014
Strecke:  Rothenburg ob der Tauber - Schrozberg
Wetter:   nach anfänglichem Nebel , ein schöner Herbsttag
sonstiges: sehr gut ausgeschildert, auch Kinderwagentauglich, gut zu gehen, keine Steigungen
Quartier: Schrozberg, Gasthaus Brand in Schrozberg Untereichenrot, 6 km abseits vom Weg
km:         18

nach einem reichhaltigen Frühstück und mit einem Vesper für den heutigen Tag bin ich zeitig losgezogen.
Die asiatischen Touristen waren auch schon unterwegs, trauen sich allerdings nicht aus den Stadttoren heraus.
am letzten Stadttor steht ein Querflötenspieler und spielt Volkslieder, die bei dem Nebel unter die Haut gehen.
Es geht abwärts ins Taubertal  und dann hoch auf eine Ebenen, wo man eigentlich eine schöne Sicht zurück auf Rothenburg haben sollte, aber leider ist es zu nebelig.
schöne Fusswege über die Hohenloher Ebenen, Felder, viele Obstbäume, entlanng auch dem HW8 des Schwäbischen Albvereins gehts durch Wald und Flur nach Schrozberg.
am Ortsanfang bekomme ich eine Tüte mit frischen Zwetschgen, das ist immer schön, wenn man so verwöhnt wird.
dort komme ich um 2 Uhr an , suche ein geöffnetes Cafe, aber hier ist nichts los.
Ein Bewohner von Schrozberg, erzählt mir auch ,dass man Schrozberg auch Bullshit city nennt!
ich finde einen hilfsbereiten Wanderer, der mich zum meinem Quartier bringt, so braucht mich meinen Wirtin nicht abzuholen.
ich nächtige in einem 40 Einwohner Dorf, wo es natürlich keine Internetverbindung in dem alten Gasthaus gibt, wo ich  herzlich von einer alten Dame empfangen werde.
nach einem guten Abendessen falle ich müde ins Bett







das sollte ich sehen.

und das war die Aussicht auf Rothenburg

Frühnebel im Hohenlohischen










das Schloss von Schrozberg


2.Tag (46.) 7.September 2014
Strecke:  Schrozberg- Langenburg
Wetter morgens warm, dann gewittrig und schwül
sonstiges: siehe oben, Kinderwagentauglich, bis auf eine kurze Steigung
Quartier  Langenburg-Bächlingen, Gasthof Grüner Baum
km: 20
 eine sehr unruhige Nacht, hier im Dorf gibt es mehr Stechmücken wie Einwohner, ich bin total verstochen.
meine Vermieterin fährt mich nach dem Frühstück sehr zügig nach Schrozberg, ich war kurz davor sie bitten, doch mit ihrem BMW etwas langsamer zu fahren, damit ich heil ankomme.
es geht entlang der Bahnlinie, und ich komme in Billingsbach an, wo der Sportverein ein Fest feiert.
hier fülle ich meine Wasservorräte auf und es geht weiter.
An der Hertensteiner Mühle mache ich Pause, dannach die erste erwähnenswerte Steigung.es ist ein kurzer heftiger, matschiger Anstieg.
es geht lange durch den Wald, bis ich in Atzenrot, einen Vorort von Langenburg ankomme.
Schnell bin ich in Langenburg, wo an diesem Wochenende die fürstlichen Gartentage stattfinden.
dementsprechend sieht es in der Stadt auch aus, viele Menschen sind bei diesem Wetter unterwegs.
ich schau mir natürlich die berühmten Langenburger Wibele an und lasse mich durch den Ort treiben.
das Schloss kann man leider wegen der Verantstaltung nicht besichtigen.
nach abwärts nach Bächlingen, wo sich meine heutige Herberge befindet.
von meinem Zimmer aus habe ich einen herrlichen Blick auf die Altstadt von Langenburg.


der Pilger von Schrozberg


die Pilgertankstelle

überall schönes Fachwerk



Ankunft in Langenburg



die berühmten wiebele




Blick auf Langenburg

und ein gutes fränkisches Bier




3.Tag ( 47.) 8.September 2014
Strecke: Langenburg-Bächlingen - Schwäbisch Hall
Wetter: sonnig, schwül
sonstiges: Steigungen im Jagsttal und Kochertal
Quartier: privat in Schwäbisch Hall
km : 21

und wieder eine harte Nacht mit Stechmücken. Ich bin am überlegen, abzubrechen, weil ich kaum mehr zu den Augen heraussehe. Aber nach dem Frühstück , beschliesse ich doch weiterzugehen und mich in der nächsten Apotheke mit Medikamenten zu versorgen. Apotheke gibt es in Langenburg keine, aber dafür einen Fürst! so marschiere ich mit meinen juckenden Stichen los und finde zum Glück in Braunsbach eine Apotheke.Dann erreiche ich das Jagsttal, einen kurzen Auf- und Abstieg!
kurze Zeit später kommt die gigantische Kochertalbrücke in Sicht, die ich unterquere.
dann bin ich kurz vor Schwäbisch Hall, hier ist der Weg sehr schmal und liegt am Hang, da heisst es aufpassen, damit ich nicht abrutsche.
Um 14 Uhr komme ich bei herrlichem Wetter in der Stadt an und stehe staundend vor der Michaelskirche mit der großen Treppe, die mich an Le Puy erinnert.ich geniesse den Nachmittag mit einem kühlen Radler und blick auf die Kirche, wo ich mir den Pilgerstempel abhole.
Dann mache ich mich auf den Weg zu meinem Quartier um dann abends nochmal die Stadt gezeigt zu bekommen.
Schwäbisch Hall ist eine sehr schöne , angenehme Stadt,hier könnte ich mir auch vorstellen, zu leben.









































in Schwäbisch Hall angekommen























4.Tag ( 48.) 9.September 2014
Strecke: Schwäbisch Hall- Murrhardt
Wetter: sehr schön
sonstiges: auch mal wieder schön, gemeinsam zu laufen
Quartier: Wacholderhof bei Murrhardt
km: 25

endlich mal wieder gut geschlafen, ohne Stechmücken. Wir ziehen gemeinsam los und so vergeht der Tag schneller.Wir laufen über Rieden, Übermühle, an der Ebersberger Sägemühle gibt es einen Pilgerstempel , kurz danach trennen sich unsere Wege, meine Begleitung geht weiter nach Murrhardt um von dort aus wieder zurückzufahren ,ich biege in den Wald ab , zu meiner Herberge, einem Biobauernhof , 4 km vor Murrhardt, dort geniesse ich die Ruhe bei einem guten Mostschorle.
abends werde ich mit einem rustikalen Abendessen verwöhnt und schlafe sehr ,sehr bald!







5.Tag (49.)10.September
Strecke: Murrhardt - Allmersbach im Tal,( vor Winnenden)
Wetter. sehr warm
sonstiges: heute in Murrhardt die ersten Pilgerinnen getroffen
km :ca 32

nach einem sehr üppigen Frühstück ziehe ich los, auf den unbeschilderten Weg nach Murrhardt.
ich sollte mich am entlang des Bächleins halten, aber zuerst einmal musst ich herausbekommen, in welche Richtung er läuft. die Abkürzung ,die ich nehmen wollte, war unpassierbar, ich bin bis zu den Knöcheln im Matsch versunken. Nachdem ich richtigen Weg gefunden habe , war ich nach ca einer guten Stunde ich Murrhardt.
dort nochmal eine Stärkung in Form eines Kaffes, wo ich Kontakt mit zwei Pilgerinneren hatte, die nach Rottenburg am Neckar laufen wollte.
Meinen Stempel habe ich Rathaus bekommen.
Dann meinen Turbo eingeschaltet, weil ich um 16 Uhr in Bürg bei  Winnenden sein wollte, aber die Stunden vom Morgen fehlt mir, obwohl ich um halb 8 Uhr losgelaufen bin.
es geht über den Eschelhof, Oppenweiler, Unterweissach über Wald und Felder nach Allmersbach im Tal.
ich bin platt, nachdem ich kurze Zeit vom richtigen Weg abgekommen bin.
in Allmersbach werde ich von einer Freundin abgeholt, und wieder aufgepäppelt und verwöhnt. Sie bringt mich dann am Abend nach Winnenden ,zu meinem Quartier bei drei Franziskannerinnen.
Ich lasse den Abend bei einem Gläschen Wein in der schönen Altstadt ausklingen!



Murrhardt



Oppenweiler





Winnenden Marktplatz
hmm...Richtung Friedhof?

hätte ich gerne gekauft....


6.Tag ( 50.) 11.September
Strecke: Winnenden - Esslingen
Wetter: Anfangs Sonnenschein, aber dem Remstal leichter Nieselregen
sonstiges: es ist von Vorteil, wenn man sich den Streckenverlauf am Abend zuvor anschaut
Quartier: privat in Esslingen
km : 22


nach einem klösterlichen Frühstück und angenehmen Frühstück habe ich mich von den Nonnen verabschiedet und wollte in die Schlosskirche St. Jakobus um meinen Stempel zu holen.
aber leider war das gelände um die Kirche wegen Baumfällarbeiten gesperrt, so ging es ohne Stempel weiter.
 Den werde ich aber vom dortigen Pfarramt noch nachträglich bekommen.
Weiter geht es nach Hanweiler und bald kommt das Remstal  und damit auch der Regen in Sicht.
ich komme in Endersbach an , mache dort eine zulange Pause und ziehe weiter.
da ich leider am Abend zuvor den Steckenverlauf nicht genau angesehen habe ,habe ich übersehen,dass sich in Endersbach der Weg teilt, ein Teil geht nach Essligen, der andere nach Plochingen.
Leider laufe ich auf dem Plochinger Weg weiter, merke es zu spät,weil ich von Strümpfelbach mit seinen schönen Fachwerkhäusern so fasziniert bin.
eigentllich hätte ich über Stetten Endersbach verlassen lossen.
Es geht  Richtung Schurwaldhöhe und ich verliere meinen Weg. Plötzlich bin ich einem steilen Flusstal, wo es steil, ohne Weg bergauf geht, zweimal rutsche ich aus, und lege im Matsch.
endlich erreiche ich die Höhe  und lande irgendwann in Schanbach, weiter gehts nach Oberrot  , wo mich ein freundlicher Esslinger mit in die Stadt nimmt.
ich sollte um 16.30 in meinem Quartier sein, also mal wieder Turbo einschalten.
in Esslingen will ich mir in der Peter und Paul Kirche den Stempel holen, aber der war verschwunden.
dann geschwind das Nachtquarter in der mittelalterliche Beutau aufsuchen und ein gutes Abendessen in Esslingen genießen.
Das Wetter wird ungemütlich


mein Quartier in Winnenden




die Jacobuseiche vor der Kirche



















 .

eigentlich wollte ich am Freitagmorgen noch weiter bis Bernhausen laufen, aber mich zieht es nachhause , so fahre ich das letzte Stück mit der S Bahn.



ich mache mir noch so meine Gedanken über den  Camino und beschliesse mich, das nächste Mal nicht mehr stressen zu lassen, wegen irgendwelcher Übernachtungen.